Endlich ist es wieder soweit! Es werden wieder 3D-Drucker im OpenLAB zusammengeschraubt. Der Kurs findet statt am Wochenende 25.08. und 26.08. (Samstag + Sonntag). Die Kursdetails und das Anmeldeformular findet ihr hier.

Wir nähern uns langsam der 50er Marke. So viele 3D-Drucker sind bereits an den vergangenen 8 Kursen gebaut worden. Wir haben uns dabei vom klassischen Reprap mit selbstgedruckten Teilen über einen China-Bausatz aus Acryl bis hin zum Flaggschiff in der Reprap-Welt bewegt.

Während der Kurse haben wir so einiges erlebt. Wir hatten gute Bauteile, aber auch minderwertige. Die Qualität der Teile erschließt sich meist erst beim Zusammenbauen. Oder beim Einschalten. Wir hatten einmal einen Kurzschluss an einem Heizbett, ein defektes Netzteil und Lüfter. Da passte es gut, dass das Lab passende Ersatzteile “auf Lager” hatte und ein anderer Lüfter mit schnell gedruckten “Flansch” den Drucker in Betrieb bekommen hat. Das Heiztbett wurde nach Diagnose mit einer Bohrung vom Kurzschluss befreit und konnte auch benutzt werden. Nur das Netzteil konnten wir nicht reparieren und wurde vom Lieferant getauscht.

Beim China-Bausatz ist uns aufgefallen, dass das Netzteil weder einen Schalter, noch eine Sicherung hatte. Es gab auch keinen Berührungsschutz. Gut, dass wir einen Prototypen ein paar Tage vorab bekommen haben. Dadurch konnten wir einen passenden Berührungsschutz konstruieren und für alle Teilnehmer drucken. Nebst Schalter, Sicherung und Kaltgerätestecker ist das Netzteil dann auch noch von einem Elektriker überprüft worden, bevor die Kursteilnehmer Gefahr liefen, sich an der Hochspannung zu verletzen. Das OpenLAB übernimmt hier die nötige Verantwortung die eigentlich Aufgabe des Lieferanten sein müsste.

Bei Prusa gibt es solche Überraschungen nicht. Es werden alle Teile geprüft. Die Druckteile kommen nach dem Druck in die Qualitätssicherung – dort wird die Maßhaltigkeit getestet. Die Alu-Profile werden mittels einer Prüflehre begutachtet.

Alle elektrischen Bauteile kommen nur in funktionsfähigen Zustand in den Versand. Alle Bausätze von Prusa hatten bisher Null Probleme.

Netzteile auf dem Prüfstand

Das macht den Kurs angenehm, weil man sich voll auf den Bau konzentrieren kann und nicht unvorhergesehene Probleme lösen muss.

Aber auch nach dem Kurs kann man den Drucker noch verbessern. So stellte Prusa vor kurzem vor, wie man mittels einem IKEA Tischchen, ein paar Druckteilen, etwas Plexiglas und ein paar Schrauben den Drucker einhausen kann. Dieses Video zeigt den Bau:

Noch mehr Videos von Prusa gibt es in seinem Youtube-Kanal.

Wie man den Drucker in sein eigenes Netzwerk integriert und wie man dann auch noch beeindruckende Zeitraffer-Aufnahmen erstellen lassen kann werden wir euch ebenfalls zeigen:

Das alles kann man vielleicht nicht vollständig in einen 2-Tage Kurs packen. Deswegen sind wir für Euch jeden Dienstag Abend im Lab um über 3D-Drucker zu reden, Probleme zu lösen oder einfach gemütlich beisammen zu sitzen – wir sehen uns!

 

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